Ruthweiler
Ruthweiler bestand anfänglich aus Nieder- und Oberruthweiler. Nyderrudewilre wird 1271 als Grenzbezirk des von den Burgmannen gelobten Burgfriedens erwähnt. Im August 1996 feierte man mit der 725-JahrFeier die Ersterwähnung. Die auf der Lichtenburg wohnenden adligen Familien waren, wie in Thallichtenberg, auch in der Gemarkung von Ruthweiler mit Landbesitz belehnt. Als Einwohner des Burgfriedens mußten die Bürger Ruthweilers Frondienste leisten und an Zehnten dem Herzog, dem Abt von Werschweiler und dem Herrn von Sicklingen je ein Drittel entrichten. Pfalzgraf Johann belehnte am 17. Juli 1570 den Ritter Johann Stumpf von Simmern mit einem Veldenzer Erblehen, das u.a. Zinsen und Güter zu Diedelkopf und Ruthweiler umfaßte. Im Verlauf des 30jährigen Krieges wurde der Ort niedergebrannt. Von 1790 an gehörte der Ort zur Mairie Burglichtenberg des Kanton Kusel, nach der Besatzungszeit zur Bürgermeisterei Burglichtenberg des Kanton Baumholder. In den letzten Jahren hat Ruthweiler sein Gesicht zum Vorteil verändert. Nach grundlegender Verbesserung der Straßenverhältnisse, nach Errichtung eines Dorfgemeinschaftshauses, nach Schaffung von Neubaugebieten und nach Verschönerung des Ortsbildes präsentiert sich die Gemeinde heute als attraktive Wohngemeinde, von deren Gemarkung 87 ha aus Wald bestehen.
Beschreibung des Wappens:
Von Silber und Blau geteilt, oben ein wachsender, rotbewehrter und -bezungter, blauer Löwe, unten zwei waagrecht übereinanderliegende, silberne Mühleisen.