Selchenbach
Bis zum Jahre 1444 übten die Grafen von Veldenz die Ortsherrschaft in Selchenbach aus, bevor die Herzöge von Pfalz-Zweibrücken sie beerbten. Lange Zeit war das Dorf in zwei Abschnitte unterteilt, nämlich in Ober- und Unterselchenbach. Oberselchenbach gehörte im kirchlichen Bereich zunächst zur Pfarrei Niederkirchen, ab 1966 zu Konken.
Unterselchenbach gehörte mit Ausnahme der Jahre 1821-1823 (Niederkirchen) von Anfang an zur Pfarrei Konken. Im Jahre 1947 wurde die Gemeinde durch die Saargrenzziehung von den ehemaligen Gemeinden im Ostertal abgetrennt. Dabei verlor man 297 ha Gemarkungsfläche, einschließlich des Königreicher Hofes, an die saarländische Gemeinde Marth. Im Zuge der Verwaltungsreform in Rheinland-Pfalz wurde Selchenbach dann der Verbandsgemeinde Kusel zugeteilt. 85 ha der Gemarkung bestehen aus Wald.
Für die Naherholungs- und Freizeitgestaltung bietet Selchenbach gute Wandermöglichkeiten mit Rundwanderwegen in Wald und Flur mit Ruhebänken. Gut angenommen wird auch die idyllisch gelegene Schutzhütte "Am Brückerbusch" mit einer Grillhütte. Als gemeindliche Einrichtung besitzt Selchenbach ein Dorfgemeinschaftshaus, das für sportliche und kulturelle Veranstaltungen zur Verfügung steht. Durch die Schaffung von Baugebieten entwickelt sich das langgezogene Straßendorf mit bäuerlichem Charakter immer mehr zu einer attraktiven Wohngemeinde.
Beschreibung des Wappens:
Über einem durch einen silbernen Wellenbalken abgeteilten, grünen Schildfluß in Blau ein schreitendes, silbernes Roß.